Abgeschnitten

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Auf meinem Nachttisch lag nach „Splitter“ schon der nächste Thriller von Sebastian Fitzek. Diesmal hat er sich mit Michael Tsokos, dem Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der Berliner Charité, zusammengetan und ein Werk fabriziert, dass einem fast das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Der Gerichtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer Leiche die Telefonnummer seiner Tochter Hannah – klingt nach Albtraum, und das ist es auch. Die Jagd des verzweifelten Vaters nach den Häschern seiner Tochter führt über Umwege von Berlin nach Helgoland. Dabei unterstützt ihn sein Ex-Praktikant Ingolf von Appen, der glücklicherweise mit technischem Sachverstand und einem schnellen Auto ausgestattet ist. Und Herzfeld kann auf die Hilfe der Comiczeichnerin Linda zählen, die sich auf der von Sturm umtosten und damit unerreichbaren Nordseeinsel vor ihrem stalkenden Ex-Freund versteckt hält. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Entführern auf die Spur zu kommen – und Paul Herzfeld findet heraus, warum seine Tochter in deren Fokus geriet.

Man möchte als Leser unbedingt die verzwickten Motive und den Hintergrund der Entführung verstehen und darum habe ich das Buch fast am Stück verschlungen. Es fesselt von der ersten bis zur letzten Seite und die unerwartete Wendung am Ende lässt Platz für Verwirrung, Mitgefühl und das langsame Auftauchen aus Fitzek und Tsokos Werk, das einen mit der Frage zurücklässt, ob es wirklich so endet.

Ich bin und bleibe ein Fan Sebastian Fitzeks und kann darum auch dieses Buch nur weiterempfehlen. Wer auf Spannung auf höchstem Niveau steht, sollte zu diesem Thriller greifen.

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